Wie is denn des passiert?

Die Geschichte des Leimschen Karnevals

In der kleinen thüringischen Stadt Hohenleuben wird mittlerweile seit vielen Jahren Fasching unter der Leitung eines ortseigenen Faschingsvereins gefeiert. Alles fing im Februar 1983 an. Der Stadtclub Hohenleuben lud zu dieser Zeit gemeinsam mit der Triptiser Karnevalsgesellschaft zum Faschingsfeiern nach Hohenleuben ein. Am Ende dieses Abends kamen Matthias Lindig und Joachim Linke auf die Idee, auch in ihrem Örtchen einen Faschingsverein zu gründen. 15 weitere Interessierte meldeten sich an diesem Abend zur Mitgründung des Vereins. Am 23. März 1983 kam es dann zur Gründungsversammlung des Hohenleubener Carnevalsverein ´83, wobei sich 80 potentielle Mitglieder im Gartenheim versammelten. Der Verein wurde gegründet und Falk Güther zum damaligen Präsidenten gewählt. Der Präsident wird seitdem von einem Vorstand unterstützt. Bereits ein Jahr nach der Gründung des Vereins, am 21. Januar 1984, lud der HCV ´83 zum 1. Leimschen Carneval, dem Kappenfest in das Kulturhaus Hohenleuben ein. Seitdem besteht jede Saison aus 9 Veranstaltungen. 1997 kam eine weitere Abendveranstaltung, der Männerballettabend, hinzu. Zu Jubiläen gibt es auch Veranstaltungen außerhalb der Saison. Die erste Gala wurde zur 11. Saison auf der Burgruine Reichenfels gefeiert. Zum 20-jährigen Bestehen wurde am 21. Juni 2003 das bis dahin größte Jubiläum des Vereins auf der Burgruine Reichenfels, mit über 1000 Gästen gefeiert. Zum 22-jährigen Bestehen des Vereins wurde die Zuschauerzahl noch übertroffen. Ein geschichtliches Theaterstück über den sagenumwobenen Bauerngeneral Georg Kresse wurde in der Burgruine Reichenfels in Hohenleuben von den Mitgliedern des HCVs vor rund 1100 Zuschauern gespielt. Aufgrund einer außergewöhnlichen Beliebtheit des Stücks und zunehmenden Nachfragen kam dann zur 25. Saison, am 21. Juni 2008, Teil 2 des Bühnenspiels, mit dem Namen Kresses Hochzeit. Weitere Teile folgten in den kommenden Jahren – mehr dazu gibt es hier.

Die 5. Jahreszeit steht in Hohenleuben stets unter einem bestimmten Motto, welches sich zwischen dem 11.11. und Aschermittwoch als Roter Faden durch die gesamte Saison zieht. Das erste Motto Leim bleibt Leim wurde zum Schlachtruf des Vereins auserkoren. Zu jedem Anlass, ob zur Begrüßung, zum Abschied, aus purer Lust oder als Dank und Applaus, darf ein dreifaches Leim bleibt Leim nie fehlen. Auch die Farben Rot und Weiß sind ein Erkennungszeichen für den HCV, genauso wie die Vereinshymne Das Weiße Haus. Mittlerweile wirken rund 110 Mitglieder und Mitwirkende am Vereinsgeschehen mit und stellen Jahr für Jahr ein buntes Programm auf der Bühne zusammen.